2. Tag – Wohnen im Palast, essen in der Garage
12.02.2007

Ankunft in Bankgkok, durch die Zeitumstellung haben wir den halben Tag verloren. Der Flughafen ist riesig und ein Konsumtempel erster Güte. Er scheint vor Reichtum zu platzen. Ich ziehe ihm meinen Schlaf vor und verbringe die nächsten vier Stunden halb neben, halb auf meiner Reisetasche.
Dann endlich sind wir da. Ankunft in Hanoi am Abend. Es ist Winter. Darum tragen Frauen Pudelmützen und Handschuhe. Die Außentemperatur liegt in der Nacht bei 13 °C. Außerhalb des Flughafens erinnert mich einiges an eine der Bushaltestellen in Haifa. Was fehlt, sind Soldaten und Sicherheitsmänner. Panzer sind durch Mopeds ersetzt. Der unbedeutende Rest aber scheint ähnlich.
Auf der Fahrt zu unserem Hotel werden wir mit den vietnamesischen Verkehrsgewohnheiten vertraut gemacht und beobachten prompt einen Motorradunfall. Die Straßen sind voll, der Lärmpegel enorm hoch. Chaos das Wort, das mir in den Sinn kommt.
Ankunft im Hotel. Wir sind untergebracht im Gästehaus der Regierung, direkt am Hoan Kiem See.
War das Studentski Centar auf der letzten Reportagereise in Bosnien salmonellenverseuchtes Speiseeis, so ist die Unterkunft in Hanoi die Kirsche auf der Sahnehaube.
Das erste Hanoier Essen lässt nicht lange auf sich warten. Wir nehmen es in einem Straßen- bzw. Garagenrestaurant zu uns. Es gibt Suppe mit Tofu, Nudeln und Fleisch. Neben der Holzbank, auf der ich sitze, steht eine Honda. Hinter ihr ein Kühlschrank mit Coca Cola und 7up.

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