9. Tag – Von Affen und Wasserbüffeln
16.03.2007

Heute besuchen wir Affen. Elke und Jakob –
so die Namen der Pfleger. Wir laufen durch den „Cuq Phong Nationalpark“, informieren uns über Rothaarlanguren und bewundern Bäume. Die Rückfahrtführt uns vorbei an einem kleinen Dorf am Straßenrand. Wir steigen aus und genießen ein reichhaltiges Mittagsmenü. Anschließend machen wir uns grüppchenweise auf, um die Umgebung zu erkunden. Unser Blick fällt auf einen Tümpel, in dem eine Frau mit spitzem „Reishut“ Geschirr wäscht. In diesem Moment hegen wir die naive Hoffnung, dass das eben von uns benutzte nicht denselben Lebenslauf aufweisen kann, wie das badende.
Die Häuser neben den Reisfeldern grenzen sich ab durch Mauern, an deren oberer Seite Glasscherben einbetoniert sind. Zum Schutz vor Einbrechern und Dieben, wie uns erklärt wird.
Die Reisfelder wirken pseudo-idyllisch, zumal die Moped-Hupen von dort aus nur leise Geräuschkulissen im Hintergrund sind. Stünden da nicht riesige Strommasten, wodurch die landschaftliche Schönheit relativiert wird, könnte man sich wie in einem „Klischee-Buch Vietnam“ fühlen.
Bellende Hundehorden hindern uns daran, den ausgewählten Weg zu gehen. Stattdessen wählen wir die Gesellschaft grasender Wasserbüffel. Die fletschen wenigstens nicht die Zähne.

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Kommentare:

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Am 29.04.2011 um 04:10:17 schrieb Philly
BION I'm irmepssed! Cool post!
   
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2005 - Sarajevo ::: 2007 - Vietnam