Ich wende meinen Kopf nach links und fotografiere. Es ist alles da. Alles auf einem Bild. Der Bruch mit der Realität zu Gunsten der Ästhetik. Ein junger Mann schaut in den Spiegel und der Freundder Symbolik erblickt darin ein Gleichnis über das tiefe innere Zerwürfnis der vietnamesichen Jugend zwischen Tradition und Westintegration.
Da ist die Befremdnis, die einem von anderen entgegenschlägt wenn du sie durch ein 18-135er Objektiv betrachtest und statt "Hallo" nur noch "bleib so" sagst oder nur denkst.
Und da ist auch die Distanzierung von den anderen, weil ich hinter meine Linse stehe und das Sprechen verlerne. Dazwischen ich, auf der Suche nach dem Bild und mir. Gefunden, denke ich und steige in den Bus. Zumindest das Bild.